Nur noch 180 Tage bis zum 20. Juni 2020...
Man wird nicht jünger, somit werden die Touren kürzer.
Aber dafür häufiger (möglich).
Nach
- 2008: München-Venedig über die Alpen von der Isar an die Adria,
- 2010: Tour du Mont Blanc (TMB) rund um den höchsten Alpen-Gipfel,
- 2014: Graz-Monaco durch sechs der acht Alpen-Anrainer-Staaten von der Mur an die Côte d'Azur (Blog-Bericht) und
- 2017: Zentralalpenweg 02 zwischen Bratislava und Liechtenstein längs durch Österreich (Blog-Bericht)
Während meiner Planung einer (in Österreich) gletscherfreien Variante der alpinen 02er-Route für 2017 galt es u.a. Großglockner und Großvenediger zu umgehen. Dazu erhielt ich neben ein paar sachdienlichen Tipps direkt zur Sache auch noch Hinweise auf diese augenscheinlich nette, recht junge und zumindest nördlich der Alpen noch nicht so bekannte Runde auf bewährten (Berg-)Wegen.
Oder wie es in der Werbung heißt:
"Die längste und höchste durchgehend begehbare Hochgebirgsrunde der Alpen mit ca. 26.000 Aufstiegsmeter und ca. 360 km Länge."
Bei näherer Betrachtung fielen sofort positive Aspekte (sehr alpin, gletscherfreie Wander-Alternativen für alle (optionalen) Hochtouren-Bergsteiger-Etappen, gute Beschreibung und GPX-Tracks im Netz, wenig Talberührungen) aber auch ein großer Haken auf: So groß ist diese nach dem 1. Weltkrieg durch den Verlust Südtirols entstandene Exklave von Tirol doch gar nicht - das war offensichtlich.
Schaut man sich die einzelnen Etappen für maximal 4,5 Wochen mal genauer an, wird der sportliche/ambitionierte Wanderer das wohl in ca. 21 Tagen gehen, untrainierte Couch-Potatoes (wie meiner einer) planen dann vielleicht 4 Wochen (28 Tage - fast wie München-Venedig, Salzburg-Triest, oder wie die üblichen Mittelstreckenfernwandertouren alle heißen).
Das ist mir eigentlich ein wenig zu kurz (auch wenn Frau Wenig das anders sehen mag). Da ist der (Wohlstands-)Bauch ja gerade mal weg, die Fitness gekommen und man(n) hat Blut geleckt.
Der Arzt hatte mir ob meiner Rückenprobleme für 2020 auch jüngst DEUTLICH mehr Bewegung ans Herz gelegt. - Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob er sich sämtlicher Konsequenzen seines Nicht-Handelns aber verbalen Artikulierens für sich, für mich und für meinen Chef zu diesem Zeitpunkt voll bewußt war.
Aber evtl. sollte ich einfach mal versuchen, das als Kur von der Krankenkasse subventionieren zu lassen ;-)
Somit entstand der Plan, sich in einem Prolog erstmal ein wenig warm zu laufen (ab Passau) und dem Ganzen auch per Epilog ein konkretes Ende als Ziel zu setzen (Chiemsee), bevor ich mich in Osttirol ungebremst immer weiter im Kreis gehe.
Für eine besondere Herausforderung sorgt noch eine bestimmte, zuweilen sehr bestimmte, Bestimmerin aus dem nord- und vor allen Dingen sehr östlichen österreichischen Alpenvorland: Der bestimmte Termin an besagtem Orte, mittlerweile grün-türkisen Treibens erfordert einen (zu ?) frühen Start (ich sehe mich schon länger als bloß 4 Wochen Steigeisen schleppen) - immerhin muß ich nicht schon kurz nach Ostern los, sondern darf Pfingsten noch abwarten ;-)
Mal sehen, was daraus wird...
Tja, und wo die Bodenkontrolle, Fräulein A. Recht Erlangt, ist ihr einfach (ausnahmsweise) unumwunden beizupflichten: 180 = 0,5 * 360 - da beißt die (Weihnachts-)Maus keinen Faden ab.
Jetzt in der Weihnachtszeit sorgt ein wenig der typischen, langjährig bewährten Planungsmusik "Over the hills and far away" (Nightwish - Wünsche darf man ja wohl noch haben ;-) jedenfalls schon mal für Abwechslung zum jahreszeittypischen "Driving home for christmas" (Chris Rea) - auch wenn das dann (wortwörtlich) auch noch ansteht.
In diesem Sinne, frohes Fest (mit möglichst 180, besser 360 funkelnden Lichtern am Baum) und einen guten (unfallfreien) Rutsch gen 2020 über NEUschneefelder (ohne Absturz - ohne oder mit Alkohol - außeratmosphärische, kleine, ferne Evolutionsvorgänger mögen davon ja ein Berglied vom Leid oberhalb der Baumgrenze singen, wie man munkelt ;-) mit viel Gesundheit und Lebensfreude,
K2.