Erneut komme ich im A&O-Hostel unter, diesmal allerdings ohne Frühstück, da ich am nächsten morgen zum dritten Streich früh los muß.
Abends also alles vorbereitet und am nächsten Morgen los zu einer neuen Reise, die wie 2014 irgendwie hier beginnt...
Der Grazer Hauptbahnhof ist nur wenige Gehminuten entfernt und so bin ich bereits sehr frühzeitig am Gleis meines Railjets nach Wien:
Die ÖBB hat eine "hohe Auslastung" prognostiziert und ich hatte aber keine Reservierung vorgenommen.
Also strategisch im Anmarsch an die Sache heran gegangen: Rechts Rolltreppe hoch zum Gleis, links Stufen. Also links, die normal-faulen (im Unterschied zu den strategisch-faulen) fahren früh morgens.
Oben angekommen den am weitesten in diese Richtung entfernten Waggon lokalisiert (der Weg ist den meisten zu weit). Und dort die hinterste Tür angepeilt: Von dort kann man dann systematisch freie Plätze des ganzen Zugs checken.
Bereits der erste 4er-Platz - direkt nach dem Radabstellplatz - ist frei und nun in Beschlag genommen.
Ich packe den zweiten Teil meines Frühstücks aus und schaue noch etwas verträumt durch's Fenster auf den Bahnsteig.
Ja, spinn' I ?
Halluziniere ich ?
Kann das wirklich sein ?
Als Gert mir gegenüber steht, ist er ungefähr so verdutzt wie ich !
Informatiker: Kennst Du einen, kennst Du alle.
Er will eine Tageswanderung zwei Haltestellen weiter auskundschaften und mit derselben Strategie war er (wenig überraschend, wenn man es genauer betrachtet) genau da gelandet, wo wir uns nun mit großem Hallo mal wieder begrüßen.
Na, DAS war ja nochmal eine lustige Wendung und auch die Geschichte von diesem Sommer geht nun in eine weitere Wendung und alsbald woanders weiter, denn nach dem Lückenschluß am Südalpenweg 03 habe ich mir selbigen am Voralpenweg 04 vorgenommen (allerdings ist die Lücke da noch etwas größer: da fehlen mir gerade nicht noch 1,5 Etappen, sondern gleich alle: macht die Sache aber auch irgendwie einfacher ;-)...
Begegnungen:
- Gert